Eibe umpflanzen in 5 einfachen Schritten

16 December 2025

Eibe umpflanzen in 5 einfachen Schritten

Das Umpflanzen einer Eibe ist sinnvoll, wenn die Pflanze nicht ausreichend wächst, zu wenig Platz hat oder an einem anderen Standort besser passt. Erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie eine Eibe richtig umpflanzen: vom richtigen Zeitpunkt und dem Abstechen des Wurzelballens bis zur Vorbereitung des neuen Standorts und der Nachpflege. Erfahren Sie, was Sie im Vorfeld für eine erfolgreiche Wiederpflanzung beachten müssen und wie Sie die Pflanze anschließend richtig versorgen.

Schritt 1: Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt

Pflanzen Sie eine Eibe (Taxus) am besten im Februar/März oder im Oktober/November, wenn sich die Heckenpflanze in der Ruhephase befindet. Während der Wachstumsperiode von April bis August ist das Risiko eines Ausfalls höher, da Hitze, Trockenheit und das aktive Wurzelwachstum die Pflanze zusätzlich belasten. Ein Umpflanzen bei Frost schädigt die Wurzeln, verhindert die Wasseraufnahme und kann zum Absterben führen.

Schritt 2: Graben Sie großzügig um die Eibe herum

Stechen Sie mit einem scharfen Spaten einen Kreis von 30 bis 50 cm um den Stamm. Graben Sie dabei 40 bis 60 cm tief, abhängig von der Größe der Pflanze. Je älter und größer die Eibe ist, desto großzügiger sollte der Bereich ausgehoben werden. Auf diese Weise bleibt der Wurzelballen intakt und die Wurzeln werden nicht beschädigt.

Schritt 3: Heben Sie die Eibe vorsichtig aus dem Boden

Lockern Sie die Wurzeln mit einem Spaten und heben Sie die Pflanze vorsichtig in einem Stück aus dem Boden. Verwenden Sie keine Grabegabel, da das dichte Wurzelsystem der Eibe leicht beschädigt werden kann. Decken Sie den Wurzelballen mit einem feuchten Tuch ab, wenn es warm oder windig ist, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Bei größeren Pflanzen empfiehlt es sich, ein Tuch oder eine Schubkarre zum Umpflanzen zu verwenden.

Schritt 4: Bereiten Sie den neuen Standort vor

Wählen Sie einen Platz mit gut durchlässigem Boden, an dem sich kein Wasser staut – Eiben vertragen keine Staunässe. Ideal ist Halbschatten, ein sonniger Standort ist jedoch ebenfalls möglich, sofern der Boden ausreichend feucht bleibt. Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so breit wie der Wurzelballen und ebenso tief ist. Mischen Sie Kompost unter die ausgehobene Erde, um die Struktur zu verbessern. Verwenden Sie bei einer Pflanzreihe eine gespannte Schnur, um eine gerade Linie zu gewährleisten.

Schritt 5: Pflanzen Sie die Eibe am neuen Standort

Setzen Sie die Pflanze so ein, dass die Oberkante des Wurzelballens auf gleicher Höhe mit der Bodenoberfläche liegt. Achten Sie beim Einpflanzen darauf, dass unter dem Pflanzloch mindestens 60 cm Bodentiefe vorhanden sind, da Koniferen in der Regel tief wurzeln (ca. 50–60 cm). Füllen Sie das Loch mit der angereicherten Erde auf, drücken Sie die Erde mit dem Fuß fest und geben Sie der Pflanze sofort 15 bis 20 Liter Wasser.

Bringen Sie nach dem Umpflanzen eine etwa 5 cm dicke Schicht aus Kompost oder Rindenmulch auf, damit die Feuchtigkeit im Boden erhalten bleibt und die Wurzeln nicht austrocknen.

Wie bereiten Sie das Umpflanzen einer Eibe vor?

Sie bereiten das Umpflanzen einer Eibe vor, indem Sie die Pflanze rechtzeitig abstechen, den neuen Standort vorbereiten und bei Bedarf zurückschneiden.

  • 2 bis 3 Wochen vorher: Stechen Sie mit einem scharfen Spaten in einem Abstand von 30–40 cm um die Pflanze einen mindestens 30 cm tiefen Graben. Dadurch bildet die Eibe feine Haarwurzeln, welche das Anwachsen nach dem Umpflanzen fördern.

  • Eine Woche vorher: Prüfen Sie den neuen Standort auf Platz, Sonneneinstrahlung und Drainage. Eiben vertragen Halbschatten und bevorzugen gut durchlässigen, humusreichen Boden. Ein großzügiger Standort stellt sicher, dass die Eibe gesund weiterwächst.

  • 1 bis 2 Tage vor dem Umpflanzen: Heben Sie am neuen Platz das Pflanzloch aus. Dieses sollte doppelt so breit und genauso tief sein wie der Wurzelballen. Mischen Sie Kompost oder organischen Dünger unter die ausgehobene Erde. Schneiden Sie lange oder beschädigte Zweige leicht zurück, damit die immergrünen Pflanzen weniger Wasser und Energie benötigen – das verbessert die Regeneration.

Häufige Fehler beim Umpflanzen einer Eibe

Das Umpflanzen einer Eibe muss sorgfältig durchgeführt werden, um Stress und Schäden zu vermeiden. Die folgenden Fehler verringern die Überlebenschancen und können zum Absterben führen. Mit der richtigen Vorbereitung vermeiden Sie diese Fehler ganz einfach.

  • Umpflanzen zum falschen Zeitpunkt: Ein Umsetzen im Sommer oder während Frostperioden erhöht das Risiko von Stress, da Hitze und Kälte das Wurzelwachstum und die Wasseraufnahme stark beeinträchtigen.

  • Zu kleiner Wurzelballen: Ein beschädigtes oder zu kleines Wurzelsystem schränkt die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen ein, was die Regeneration erschwert.

  • Keine Bodenvorbereitung: Ungeeigneter oder unbearbeiteter Boden behindert die Wurzelentwicklung, sodass sich die Eibe nicht richtig etablieren kann.

  • Zu wenig oder kein Wasser geben: Direkt nach dem Pflanzen benötigen die Wurzeln ausreichend Wasser. Ohne Bewässerung trocknet der Wurzelballen aus und die Pflanze stirbt ab.

  • Zu tief oder zu flach pflanzen: Eine zu tief gesetzte Eibe (unter Bodenniveau) führt zur Wurzelerstickung, während eine zu flach gepflanzte Eibe (über Bodenniveau) instabil steht und schneller austrocknet.

  • Kein Schutz vor Wind oder Frost: Starker Wind kann Wurzeln beschädigen, Zweige brechen oder junge Pflanzen entwurzeln. Frost verursacht Wurzelschäden und erhöht die Ausfallgefahr.

  • Ohne Rückschnitt umpflanzen: Zu viele Nadeln im Verhältnis zum Wurzelvolumen führen zu übermäßiger Verdunstung und schwächen die Pflanze.

  • Falscher Standort: Ein Platz mit zu viel Sonne begünstigt Austrocknung, während schlechte Drainage Staunässe verursacht, die das Anwachsen behindert und das Absterberisiko erhöht.

  • Nicht fest genug andrücken: Lufttaschen um die Wurzeln trocknen den Wurzelballen aus und verhindern den Bodenkontakt.

  • Keine Nachpflege: Ohne regelmäßige Bewässerung, Düngung oder Schutz vor Witterung bleibt die Pflanze anfällig und wächst schlecht an.

Nachsorge für eine Eibe nach dem Umpflanzen

Eine Eibe benötigt nach dem Umpflanzen besondere Pflege, um erfolgreich wieder anzuwachsen. Sorgen Sie für ausreichend Wasser, Nährstoffe und Schutz vor Witterungseinflüssen.

  • Wässern: Geben Sie der Pflanze direkt nach dem Einpflanzen 15 bis 20 Liter Wasser. Halten Sie den Boden in den ersten vier Wochen gleichmäßig feucht. Gießen Sie zwei- bis dreimal pro Woche, abhängig von Temperatur und Niederschlag.

  • Düngen: Geben Sie vier Wochen nach dem Umpflanzen organischen Dünger, z. B. Kuhmistpellets oder Knochenmehl. Arbeiten Sie diesen leicht in den Boden rund um die Pflanze ein. Beachten Sie dabei die Dosierungsangaben auf der Verpackung.

  • Witterungsschutz: Bringen Sie um den Fuß der Pflanze eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch an, um die Verdunstung des Bodens zu verringern. Halten Sie dabei 10–20 cm Abstand zum Stamm, um Schimmelbildung und Wurzelerstickung zu vermeiden. Verwenden Sie Vlies bei Frost oder ein Schattierungsnetz bei Hitze.