Pflanze Koniferen um, wenn sie zu wenig Platz zum Wachsen haben, an einem ungeeigneten Standort stehen oder an einem anderen Ort besser gedeihen würden. In diesem Artikel zeigen wir dir in fünf Schritten, wie du eine Konifere erfolgreich umpflanzt, wie du das Umpflanzen vorbereitest und welche Pflege die Pflanze danach braucht, um gesund zu bleiben.
Schritt 1: Wähle den richtigen Zeitpunkt
Versetze eine Koniferenhecke im zeitigen Frühjahr (Februar oder März) oder im Herbst (Oktober oder November), wenn die Pflanze sich in der Ruhephase befindet. Vermeide die Wachstumsperiode zwischen April und August, da Hitze und Trockenheit die Überlebenschancen der Heckenpflanzen verringern. Ein Umpflanzen während Frostperioden kann die Wurzeln schädigen, die Wasseraufnahme behindern und eine gute Einwurzelung verhindern.
Stap 2: Grabe großzügig um die Koniferenhecke herum
Grabe mit einem Spaten in einem Abstand von 30–50 Zentimetern zur Stammbasis einen durchgehenden Graben entlang der Hecke, etwa 40–60 Zentimeter tief. Arbeite abschnittsweise in Ein-Meter-Stücken, um zu verhindern, dass die Wurzelballen auseinanderfallen.

Schritt 3: Hebe die Pflanze vorsichtig aus der Erde
Durchtrenne vorsichtig die Wurzeln mit einem Spaten und hebe die Koniferenpflanzen samt Wurzelballen an, sobald sich ein Abschnitt gelöst hat. Verwende keine Grabegabel, da Koniferen ein dichtes Wurzelwerk haben, das beim Heraushebeln beschädigt werden kann. Decke die Wurzelballen bei warmem Wetter sofort mit einem feuchten Tuch ab, damit die freiliegenden Wurzeln nicht austrocknen.

Schritt 4: Bereite den neuen Standort vor
Wähle einen gut durchlässigen, sonnigen bis halbschattigen Standort, der zur jeweiligen Koniferenart passt. Eibe (Taxus) bevorzugt Schatten, während Zypresse, Leylandii und Thuja mindestens 4 Stunden Sonnenlicht pro Tag benötigen.
Grabe mit einem Spaten einen Graben, der doppelt so breit und genauso tief ist wie der Wurzelballen der Konifere. Verwende eine gespannte Schnur als Orientierung für eine gerade Hecke. Mische Kompost oder gut gedüngte Gartenerde unter das ausgehobene Erdreich, um die Bodenqualität zu verbessern.

Schritt 5: Pflanze die Koniferenhecke
Setze die Koniferen in den Graben und fülle ihn mit dem angereicherten, ausgehobenen Erdreich mithilfe eines Spatens wieder auf. Drücke die Erde mit dem Fuß gut fest und gieße jede Pflanze sofort mit 15–20 Litern Wasser, damit die Wurzeln guten Bodenkontakt bekommen.
Wie bereitest du das Umpflanzen einer Koniferenhecke vor?
Du bereitest das Umpflanzen einer Koniferenhecke vor, indem du rechtzeitig Maßnahmen ergreifst, um sowohl die Pflanzen als auch den neuen Standort vorzubereiten.
- Wurzeln ein halbes Jahr vorher anstechen: Verwende einen scharfen Spaten, um in einem Abstand von 30–50 cm zur Stammbasis (je nach Pflanzengröße) einen mindestens 30 cm tiefen Graben entlang der Koniferenhecke zu stechen. Durch das Abtrennen der tiefen Wurzeln werden die Koniferen angeregt, feine Haarwurzeln zu bilden – diese verbessern später das Anwachsen am neuen Standort.
- Rückschnitt vor dem Umpflanzen: Entferne überstehende oder beschädigte Zweige, damit die Pflanze weniger Wasser und Energie benötigt.
Häufige Fehler beim Umpflanzen einer Koniferenhecke
Häufige Fehler beim Umpflanzen einer Koniferenhecke sind:
- Umpflanzen zum falschen Zeitpunkt: Das Umsetzen im Sommer oder bei Frost schwächt die Pflanzen, da Wurzelwachstum und Wasseraufnahme dann eingeschränkt sind.
- Zu kleine oder beschädigte Wurzelballen: Wird der Wurzelballen nicht groß genug gestochen oder beschädigt, kann die Pflanze nur schwer Wasser und Nährstoffe aufnehmen.
- Fehlende Vorbereitung des neuen Standorts: Schlechte Bodenqualität oder zu wenig Platz behindern das Anwachsen und die Wurzelentwicklung.
- Zu wenig Wasser nach dem Umpflanzen: Die Wurzeln benötigen sofort Wasser, um Nährstoffe aufnehmen zu können. Mangelnde Bewässerung führt zu Austrocknung, braunen Zweigen und einer geschwächten Hecke.
- Zu tiefes oder zu flaches Einpflanzen: Wird eine Konifere zu tief gepflanzt, können die Wurzeln ersticken. Bei zu flacher Pflanzung ist sie instabil und trocknet schneller aus, da die Wurzeln zu nah an der Oberfläche liegen.
- Kein Wind- oder Frostschutz: Frost kann Wurzeln schädigen und starker Wind führt zu Astbruch oder sogar zum Ausreißen der Pflanzen.
- Umpflanzen ohne Rückschnitt: Zu viel Laub im Verhältnis zum Wurzelballen erhöht die Verdunstung und schwächt die Pflanze, was zu Austrocknung und Stress führt.
- Ungeeigneter neuer Standort: Ein Standort mit zu viel Schatten, schlechter Drainage oder starker Windbelastung erschwert die Regeneration der Hecke, was zu schlechtem Anwachsen und Absterben führen kann.
- Nicht fest genug andrücken: Luftlöcher im Boden trocknen den Wurzelballen aus und behindern die Wurzelbildung.
- Keine Nachpflege: Ohne regelmäßige Bewässerung, Mulch und Düngung bleibt die Pflanze geschwächt und kann absterben.
Wie pflegt man eine Koniferenhecke nach dem Umpflanzen?
Die Nachsorge einer Koniferenhecke nach dem Umpflanzen umfasst ausreichende Bewässerung, Nährstoffversorgung und Schutzmaßnahmen.
- Regelmäßig gießen: Gieße die Koniferen direkt nach dem Umpflanzen mit 15 bis 20 Litern Wasser pro Pflanze – je nach Größe und Bodenfeuchtigkeit. Der Boden rund um den Stamm sollte gut durchfeuchtet sein. In den ersten vier Wochen empfiehlt es sich, zwei- bis dreimal pro Woche zu gießen. Staunässe sollte vermieden werden, um Wurzelfäule zu verhindern.
- Düngung und Nährstoffe: Etwa vier Wochen nach dem Umpflanzen düngt man die Hecke mit einem organischen Dünger, z. B. Kompost oder speziellem Koniferendünger. Streue eine dünne Schicht um den Pflanzenfuß und arbeite sie leicht in die oberste Erdschicht ein, um das Wurzelwachstum zu fördern.
- Schutz vor Hitze: Halte den Boden rund um den Stamm feucht, indem du eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch aufträgst. Gieße bei heißem Wetter zusätzlich und verwende bei Bedarf ein Schattierungsnetz, um Austrocknung zu verhindern.
- Frostschutz: Wickle die Hecke in Vlies oder Jute ein und trage eine isolierende Mulchschicht von 5 bis 7 cm rund um die Basis auf, um die Wurzeln vor dem Erfrieren zu schützen.