Die richtige Pflanzzeit einer Zypresse fördert ein kräftiges Wurzelwachstum, sodass die Pflanzen zu einer robusten und widerstandsfähigen Hecke heranwachsen. Dieser immergrüne Nadelbaum bietet dank seiner dichten Struktur ganzjährigen Sichtschutz und ist pflegeleicht. Lesen Sie mehr über den optimalen Pflanzzeitpunkt und den Einfluss von Jahreszeiten und Klima auf ein erfolgreiches Anwachsen. Erfahren Sie in vier Schritten, wie Sie eine Zypressenhecke richtig pflanzen und pflegen.
Wann ist die beste Zeit, um Zypressen zu pflanzen?
Die beste Zeit zum Pflanzen von Zypressen ist das Frühjahr (März/April) oder der Herbst (September/November). In diesen Zeiträumen liegen die Temperaturen zwischen 5°C und 15°C und der Boden ist feucht, was das Wurzelwachstum fördert. Eine Pflanzung im Sommer ermöglicht eine lange Wachstumsperiode, erfordert aber bei Trockenheit eine zusätzliche Bewässerung (10 - 15 Liter pro Pflanze ein- oder zweimal pro Woche).
Im Winter ist die Verdunstung geringer und der Wasserbedarf niedriger, aber es besteht die Gefahr von Frostschäden, wenn die Pflanze zu spät gepflanzt wird. Pflanzen Sie Zypressen nicht bei Minusgraden und vermeiden Sie die Pflanzung in der prallen Sonne bei Temperaturen über 25 °C.
Wie pflanzt man eine Zypresse?
Sie pflanzen eine Zypresse in vier Schritten: Wählen Sie einen gut durchlässigen Boden, sorgen Sie für ausreichend Platz für die Wurzeln, machen Sie ein geräumiges Pflanzloch und pflanzen Sie die Zypresse direkt in das Loch. Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erläutert.
Schritt 1: Wählen Sie den richtigen Standort und den richtigen Boden
Wählen Sie einen geschützten Platz in voller Sonne oder im Halbschatten auf gut durchlässigem Lehm-, Ton- oder Sandboden. Messen Sie den Säuregehalt des Bodens mit einem pH-Meter oder einem Bodentext-Kit. Diese Heckenpflanzen gedeihen in leicht saurem Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5.
Testen Sie die Drainage, indem Sie ein 30 cm tiefes Loch graben, es mit Wasser füllen und innerhalb von ein bis zwei Stunden prüfen, ob das Wasser zurückgeht. Bleibt das Wasser länger stehen? Geben Sie dann Kompost oder Sand in den Boden, um eine gute Drainage zu gewährleisten. Diese Koniferen mögen keine nassen Füße.

Schritt 2: Bestimmen Sie den Abstand und die Pflanzfläche
Setzen Sie die Zypressen je nach Größe und Sorte 30-50 cm auseinander, um eine dichte Hecke zu erhalten. Bei kleineren Sorten (z. B. 40-60 cm) halten Sie 4 Pflanzen pro Meter, während bei größeren Sorten (z. B. 150-175 cm) 2,5 Pflanzen pro Meter geeignet sind. Bei Solitärpflanzungen ist ein Abstand von mindestens 1 Meter um die Zypresse herum einzuhalten.

Schritt 3: Boden vorbereiten und düngen
Lockern Sie den Boden mit einem Spaten bis zu einer Tiefe von 30 cm und mischen Sie Kompost oder Blumenerde ein, um die Bodenstruktur zu verbessern und den Nährstoffgehalt zu erhöhen, wie in unserer Pflanzanleitung beschrieben. Vermeiden Sie frischen Dünger, da die hohe Konzentration von Stickstoff und Salzen die jungen Wurzeln schädigen kann.

Schritt 4: Pflanzen Sie die Zypresse
Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so breit, aber nicht tiefer als der Wurzelballen ist. So haben die Wurzeln Platz, sich zu entwickeln. Setzen Sie die Zypresse direkt in das Pflanzloch, und zwar auf gleicher Höhe mit dem Bodenniveau. Füllen Sie das Pflanzloch mit der ausgehobenen Erde und drücken Sie sie fest um den Wurzelballen herum an.
Prüfen Sie, ob die Konifere stabil steht, indem Sie leicht am Stamm ziehen. Geben Sie der Konpresse sofort nach dem Pflanzen 10-15 Liter Wasser.

Wie pflegt man eine Zypresse nach der Pflanzung?
Nach der Pflanzung pflegen Sie die Zypresse, indem Sie sie in den ersten vier Wochen regelmäßig gießen, sie ein- bis zweimal im Jahr beschneiden und sie vor Frost und Trockenheit schützen.
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Gießen: Geben Sie der Zypresse sofort nach dem Pflanzen 10-15 Liter Wasser pro Pflanze und halten Sie den Boden vier bis sechs Wochen lang feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Je nach Wetterlage zwei- bis dreimal pro Woche gießen.
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Schneiden: Warten Sie mit der Pflege bis zur ersten Wachstumsperiode, wenn die Pflanzen gut eingewachsen sind. Schneiden Sie die Zypresse im späten Frühjahr (Ende Mai/Anfang Juni) und erneut im Frühherbst (September), um eine dichte, volle Hecke zu erhalten. Vermeiden Sie einen Rückschnitt bei Frost, Hitze über 25°C oder Trockenheit, um das Wachstum nicht zu stören.
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Schützen Sie die Pflanze vor Frost und Trockenheit: Geben Sie in Trockenperioden zwei- bis dreimal pro Woche 10-15 Liter Wasser pro Pflanze und schützen Sie junge Pflanzen bei starker Sonne und extremer Hitze mit einem Schattentuch. Legen Sie im Winter eine Mulchschicht aus Kompost oder Baumrinde um die Basis der Hecke. Decken Sie junge Koniferen vor dem ersten Frost mit Sackleinen oder Vlies ab.
Häufige Fehler bei der Pflanzung einer Zypresse
Häufige Fehler bei der Pflanzung behindern das Wachstum und schwächen die Zypresse. Ein zu geringer Abstand zwischen den Pflanzen (weniger als 30 cm) behindert das Wurzelwachstum und erhöht die Konkurrenz um Nährstoffe. Schlechte Erde ohne Zusatz von Kompost oder Blumenerde verringert die Chancen auf ein gutes Wurzelwachstum.
Wenn Sie in den ersten Wochen nicht gießen, wird ein gutes Wurzelwachstum behindert und die Pflanze trocknet aus. Die Pflanzung an einem schattigen Platz schränkt das Wachstum ein. Ein zu tief gepflanzter Ballen (tiefer als die Größe des Wurzelballens) kann die Wurzeln aufgrund von Sauerstoffmangel ersticken, während ein zu flach gepflanzter Ballen (flacher als die Größe des Wurzelballens) schneller austrocknet und die Zypresse instabil macht.