Buchsbaum Krankheiten Bekämpfung

Leider kommt es immer häufiger vor: Die schöne grüne Buchsbaumhecke wird trotz liebevoller Pflege kahl oder die Blätter werden gelb. Aber was kann man dagegen unternehmen? Es handelt sich hierbei um Buchsbaum Krankheiten und diese können verschiedene Ursachen haben. Der Begriff Buchsbaum Krankheiten wird eigentlich für zwei verschiedene Übel verwendet, die bei dem Buchsbaum auftreten können. Dem Buchsbaum Triebsterben und dem Buchsbaumzünsler. Um sicher zu gehen, um welche Buchsbaumkrankheit es sich handelt, muss man sich seine Pflanzen genau ansehen.

Buchsbaum Triebsterben oder Buchsbaumzünsler?

Bei dem Buchsbaum Triebsterben, oder auch Buchsbaumpilz genannt, findet man braune Flecken auf den Blättern, die stets größer werden und zusammenfließen. Das Blatt verliert anschließend die Farbe. An der Unterseite finden sich außerdem weiße Sporenablagerungen.

Der Buchsbaumzünsler ist leicht zu erkennen. Die Raupen des Buchsbaumzünslers fressen alle Blätter bis auf die Zweige ab. Auch sieht man eine weiße Schicht auf den Zweigen, die Spinnweben ähnelt. Wenn man einmal identifiziert hat, mit welcher Krankheit der Buchsbaum befallen ist, kann man sofort mit der Bekämpfung beginnen.

Buchsbaum Triebsterben bekämpfen

Wenn man das Buchsbaum Triebsterben erkennt, ist es wichtig, sofort mit der Bekämpfung zu beginnen. Bei dieser Buchsbaum Krankheit handelt es sich nämlich um einen Buchsbaumpilz namens “Cylindrocladium buxicola”, der sich an dem Buxus angesiedelt hat und sich extrem schnell auf andere Buchsbaum Pflanzen ausbreiten kann. Wenn das Buchsbaum Triebsterben nicht bekämpft wird, kann es sich innerhalb von sechs Wochen auf alle umstehenden Buchsbaum Sträucher ausweiten. Das geschieht unter anderem durch (spritzendes) Regenwasser oder Wind, aber auch durch externe Einflüsse, wie Kleidung oder eine infizierte Heckenschere. Wenn Sie mehrere Buchsbaum Büsche haben, sollte sie so dafür sorgen, dass Sie Ihre Kleidung und vor allem die Heckenschere nach dem Schneiden der befallenen Sträucher gut desinfizieren. Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Pilzbefall auf weiteren Sträuchern finden, finden sich die Pilzsporen wahrscheinlich auch auf anderen Pflanzen und am Boden. In diesem Fall muss dem Buchsbaum Triebsterben mit Fungiziden Einhalt geboten werden. Für ein optimales Ergebnis sollte die Behandlung im Sommer jeden Monat angewendet werden. Auch sollte man dafür sorgen, dass der Boden nicht zu feucht ist. Deshalb sollte man seinen Buchsbaum nicht übermäßig gießen und das Wasser nicht über die Blätter laufen lassen. An warmen und feuchten Tagen sollte man den Buxus auch nicht schneiden, da gerade an diesen Tagen der Pilz leicht durch die beschädigten Blätter eindringen kann. Auch der Standort ist wichtig in der Vorbeugung: Er sollte sonnig und luftig sein.

Buchsbaumzünsler bekämpfen

Der Buchsbaumzünsler ist inzwischen in vielen Regionen Deutschlands ein gefürchteter Schädling unter den Gärtnern. Die Raupen des “Cydalima perspectalis”, ein ostasiatischer Kleinschmetterling, haben es auf den Buchsbaum abgesehen und können diesen blitzschnell kahl fressen. Die Weibchen legen ihre Eier in die Blätter der Buchsbäume. Anschließend schlüpfen kleine Raupen, die erst die Blätter und dann die Rinde fressen. Man erkennt die Raupen an ihrer hellgrünen Färbung mit braunen Streifen und schwarzen Punkten. Sie werden ungefähr 5 cm lang.

Zur Bekämpfung ist es wichtig die Sträucher regelmäßig zu kontrollieren und (präventiv) zu besprühen. Das sollte man mindestens dreimal jährlich, im April/ Mai, Juli/August und September/Oktober tun. Man kann dafür ein biologisches oder chemisches Spritzmittel verwenden. Dafür eignen sich Spritzmittel auf Basis des Bakteriums Bacillus Thuringiensis oder Insektizide aus der Gruppe der Pyrethroide. Man kann aber auch alternative Mittel anwenden, um seinen Buchsbaum von dem Befall zu befreien. Wer sich nicht vor den Raupen ekelt, kann diese mit der Hand absammeln oder mit einem Hochdruckreiniger abspritzen. Inzwischen haben sich auch einheimische Vögel an den Buchsbaumzünsler gewöhnt und verspeisen diese. Man kann so dafür sorgen, dass sich mehr Vögel im Garten ansiedeln, z.B. durch Nistplätze zu schaffen und hoffen, dass diese bei der Plage helfen.

Auch Hitze macht dem Buchsbaumzünsler zu schaffen. Manche Gärtner empfehlen so, schwarze Folie an sonnigen Tagen über den Buchsbaum zu legen, so dass die Hitze, die darunter entsteht die Buchsbaumzünsler Raupen abtötet. 

Präventiv sollte man auch dafür sorgen, dass der Garten so wenig wie möglich beleuchtet ist, da der Buchsbaumzünsler von Kunstlicht angezogen wird. Welche Maßnahme man auch wählt, es ist extrem wichtig, alle (lebenden) Raupen zu entfernen, so dass diese nicht im folgenden Jahr wieder Schäden an den Pflanzen anrichten können. Wer allerdings auf Nummer sicher gehen möchte, um alle Buchsbaum Krankheiten zu vermeiden, kann sich auch für eine Alternative entscheiden.

Keine Lust auf Buchsbaum Krankheiten: Alternativen

Wer keine Lust hat das Risiko von Buchsbaum Krankheiten auf sich zu nehmen, kann sich auch für eine alternative immergrüne Hecke entscheiden, die eine ähnliche Ausstrahlung wie der Buxus hat. Dabei sind die Japanische Stechpalme, der Taxus oder eine Heckenkirsche gut geeignet. Oft ist das Ersetzen des Buchsbaum die beste Lösung, da die Prävention von Buchsbaum Krankheiten und deren Bestreitung zeitaufwendig sind und keine Erfolgsgarantie haben.